Grüßi Gott! Wie geht’s eana?

Das Wochenende steht vor der Tür, gel? Freust dich schon? Party mit deinen Freundinnen? Feiern mit deinen Brüdern? Das Leben zelebrieren, als gäbe es kein Morgen?

Was auch immer du vorhast: Tu es und tu es gut.

Gestern hab ich bisi gegeifert mit meinen Vampirgeschichten. *lacht* Wie hat dir die spontane Erzählung gefallen? Es war wirklich sehr spontan. Doch die Thematik die angerissen wurde, ist eine, die mich seit jeher anspricht:

Das Prinzip des Weiblichen. Das Prinzip der Mutterschaft, kombiniert mit dem Wesen der Schwester, der Tochter und der Geliebten und das wiederum kombiniert mit dem Wesen der Spinne.

Wusstest du, dass meine Angst vor Spinnen und meine Faszination für das weibliche Geschlecht Hand in Hand gehen?

Ich weiß es jedenfalls mittlerweile und es tut gut, es auszusprechen. Warum dem so ist, darüber philosophiere ich noch. Aber ich könnte es nicht besser ausdrücken, als in der gestrigen Spontan-Erzählung. Manchmal ist es so viel einfacher, sich mit „Kunst“ auszudrücken, als mit Worten.

So viel einfacher.

Aber denk über das obige Thema (Spinne vs Mutter) nach, wenn du Zeit und Lust hast.

Wenn wir extrapolierten, dann würde ich als Nächstes sagen, dass grenzenlose Anmut und unaussprechliche, entsetzliche Macht in Wahrheit zusammengehören wie Tag und Nacht. Kombinieren wir die beiden Symbole, Mutter und Spinne mal. Wir haben also hier die Mutterspinne vor uns.

Beobachten wir sie. Sieh dir ihre acht Beine an, ihr monströses Gesäß, ihre klappernden Zähne, ihre scheußlichen Augen. Sieh, wie sie lauert! Sieh, wie sie geifert und nach frischem Blut lechzt. Sieh, wie ihre Opfer sich in den Netzen verfangen, bevor die Spinne sich schnell und gnadenlos auf sie stürzt, um ihnen das Gift zu injizieren. Siehst du jedoch auch, wie sie sich um ihre Kinder kümmert? Wie sie die Brut, welche sie mit sich trug, nun großzieht?

Wenn sie ihre acht Beine spreizt, ist sie groß und präsentiert sich in all ihrer Anmut und Abscheulichkeit. Sie kann sich auf das Männchen stürzen und ihre Beine darum schlingen. Sie kann die totale Kontrolle darüber erlangen. Sie kann es auf diese Weise liebkosen und vor Erregung platzen lassen, doch sie kann es auch ersticken, es töten.

Sie hat so viel Macht!

Denn das Spinnenweibchen ist dem Spinnenmännchen deutlich überlegen. Was sagt uns das?

(Außer, dass Jannis Raptis schwere Schäden hat)

Ich denke, die Spinne ist ein Symbol. Ein Sinnbild der schöpferischen Kraft, der Liebe, der Schönheit, aber auch des Entsetzens, welche das weibliche Wesen mit sich trägt.

Das Weibchen hat die Macht, das Männchen zu vernichten.

Denn so, wie das Weibchen seine Kinder austrägt, so kann es seine Kinder auch wieder fressen.

Genug!

Das ist ja völlig verstörend!

Vergebung.

Hier ein vampirisches Bild zur Auflockerung (Lies auch die gestrige Kurzgeschichte zum Spaß, wenn du Lust hast):

 

Fakt zum Tag: 1978 wird auf CBS das erste und einzige Mal das Star Wars Holiday Special ausgestrahlt.

Nur so am Rande, aber so einen absurden LSD-Alptraum hab ich ja noch nie gesehen! Wirklich, wirklich IRGENDWAS dieses Holiday Special. Such es auf Youtube, es ist zu finden, glaube ich. Absoluter Geifer, dessen Daseinsberechtigung, meiner Meinung nach, fragwürdig ist.

Also, um die Themen von oben kurz abzuschließen: Ich habe bislang jedenfalls noch niemanden gefunden, der verstanden hätte, was ich da labere. Niemanden. Falls du diese Überlegung irgendwie nachvollziehen kannst, beziehungsweise, sie sogar teilst, fühl dich so frei, einen Kommentar zu hinterlassen. Ich antworte eh brav auf Kommentare! *Emoji mit Heiligenschein*

Und an den Leser, der wenig Zeit hat: Auch du kannst mir helfen. Hinterlass einfach einen Kommentar mit einem EINZIGEN Wort, nämlich dem Wort, das dir als Erstes einfällt, wenn du an eine Spinne denkst.

Es würde mich wirklich sehr, sehr interessieren. Ich schreib das nicht nur so daher. Es würde mich interessieren, ob andere Leute die gleichen Gefühle für das Spinnentier hegen. Gefühle, die über Arachnophobia hinausgehen und weitaus komplexer sind.

Danke, Honey! *Busserl-Emoji*

Ja. Der Donnerstag. Falls du den Donnerstag-Post von vorletzter Woche gelesen hast, dann weißt du, wovon ich spreche. Der Donnerstag ist dem Schiss auf die Konvention gewidmet! Der Donnerstag gehört dem Jazz und der Tochter, die gleichzeitig Mutter ist. Der Donnerstag kennt nämlich keine Gnade.

Und deswegen solltest du heute auch kein Parkpickerl ausfüllen.

Auf die Freiheit.

Auf die Black Pearl.

 

Hochachtungsvoll,

Hr. Raptis

 

(Jannis Raptis, „Ansichten eines Troubadours“ Blog 2016, www.jannisraptis.com)

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