Und wieder einmal fallen wir aus dem Bett und landen ohne Umschweife auf die Gleise des Donnerstagzuges. Noch ehe wir uns wachrütteln können, hat der Express uns bereits erreicht und zu Matsch verarbeitet.

Und jetzt heißt es: Guten Morgen und schönen Tag.

Klar! Wieso auch nicht! *tausendfaltiges Lächeln mit einer einzigen Schweißperle auf der Stirn und einer Pistole an der Schläfe*

Willi Dungl wird’s schon richten.

Wie geht’s dir so? Bist du schon in Weihnachtsstimmung? So im Sinne von: Alle Jahre wieder?

Sehen wir uns heute?

Ich schau ins Le Méridien, betreibe Recherche und konsumiere kleinere Mengen an Weißwein. Die Party läuft von 18:00 bis 1:00 Uhr. Ich freu mich, wenn wir uns dort über den Weg laufen!

Hach ja. Ich kann nicht glauben, dass Monat Nummer Zwei in Ansichten eines Troubadours sich dem Ende neigt und ich dich immer noch an meiner Seite weiß. Danke! Das bedeutet mir wirklich viel.

Fühl dich jederzeit frei, mir einen Kommentar oder eine Nachricht zu hinterlassen, wenn es etwas gibt, was dich beschäftigt.

Puh, es heißt, das Gehirn funktioniert morgens auf Hochtouren. Das kann ich leider nicht bestätigen. Ich habe keine Ahnung, worüber ich schreiben soll. Das erinnert mich an meinen Kumpel Danny, der neulich gegen 18:00 plötzlich die Augen aufriss und verkündete: Jetzt wäre er wach.

Wir sind Kinder der Nacht. Wir funktionieren, sobald die Sonne untergegangen ist. *lacht*

Selbstgespräche und Gelächter – mein Leben als Blogger. Oder: Frühmorgendliche Strapazen mit Jannis Raptis und seinem Klamauk. (Der Klamauk wäre dann ein Hund mit drei Augen und regenbogenfarbenen Häufchen.)

Und wieder habe ich Stoff für eine neue Serie und nicht die Mittel, sie zu drehen. Zach!

Apropos drehen. Mein Freund Patrick wird bald seinen dritten Film drehen und rate mal, wer diesmal in der Hauptrolle sein wird! Ja, ganz genau. Jannis Raptis. Ich habe keine Ahnung von Schauspielerei, aber ich bin bereit für diese Herausforderung.

Derzeit mache ich einen auf Method Actor und verschmelze mit der Rolle. Was nicht weiter schwierig ist, da das ganze Leben ein Film ist. Du weißt, wovon ich spreche. Denkst du dir manchmal nicht auch, wo bleiben die Lacher aus dem Publikum? Oder: Das war jetzt ein genialer Kameraschwenk? Oder: Wow, welch ein dramaturgischer Kunstgriff!

Und erst das Drehbuch! Mann. Wer auch immer das Drehbuch zu meinem Leben geschrieben hat, der benötigt echt eine Therapie oder zumindest einen Entzug. Manchmal will ich ihn zur Rede stellen, ihn anschreien, ihm eine runterhauen.

Doch jedes Mal, wenn ich ihn kurz erwische, fleht er um Gnade und winselt, ich solle doch mal in den Spiegel blicken. Das tue ich dann auch, meistens mit blutunterlaufenen Augen und zusammengepressten Lippen.

Er? Oder ich?

Sind wir es nicht leid, ständig herausfinden zu müssen, ob denn nun Schicksal oder Freier Wille unser Handeln lenken?

Natürlich sind wir es leid. Weil diese Frage in ihrem Grundkonstrukt bereits einen fatalen Fehler enthält. Der Fehler besteht nämlich darin, anzunehmen, dass Schicksal und Freier Wille einander ausschließen. Doch dies ist falsch.

Es ist ein Zusammenspiel der Beiden. Darüber zu schreiben, würde viele Seiten füllen und ich habe nicht mehr so viel Tinte. Aber wenn du heute ins Le Méridien kommst, reden wir darüber. Auf der Tanzfläche. Mit Weingläsern in der Hand.

Ich freu mich drauf.

 

Ausgeh-Tipp: „Büroschluss“ im Le Méridien (Vienna)

 

(Jannis Raptis, „Ansichten eines Troubadours“ Blog 2016, www.jannisraptis.com)

Hinterlasse einen Kommentar