Hallo und herzlich willkommen zu Woche 25 in den Ansichten eines Troubadours! Na, alles okay?

Was macht dein Fühlen-Denken-Tun-Konstrukt? Hast du diese Woche ein paar gute Entscheidungen getroffen? Verantwortung übernommen? Deine Mitmenschen inspiriert?

Falls nicht, macht das überhaupt nichts, denn heute beginnt eine komplett neue Woche und du hast die Möglichkeit, ganz von vorne zu beginnen.

Ist doch nett, oder?

Auch ich bin heute aufgewacht und dachte mir „Ich trink nie wieder“, bevor ich mich an meinen Schreibtisch setzte, um mit dir über die fragilen Mysterien zu quatschen, die mich wieder einmal beschäftigen.

Bevor wir fortfahren, will ich, dass du kurz auf Google gehst und dir Bilder von Kornkreisen ansiehst. Einfach „Kornkreise“ googlen.

Hübsch, nicht wahr?

Es handelt sich dabei um hochkomplizierte Muster innerhalb von Kornfeldern, die sozusagen über Nacht entstanden sind. Dabei wäre der logistische Aufwand – wie sich auch bei den zahlreichen Fälschungen gezeigt hat – immens. Und selbst wenn die Fälschungen gelangen, waren sie nach näherem Betrachten unvollkommen und nicht astrein; sie waren nicht ganz symmetrisch und das Gras war nicht sanft gewölbt, sondern gänzlich umgeknickt und kaputt.

Wie ist es also möglich, dass über Nacht – wir sprechen hier von Farmen und Sperrgebieten, die völlig unzugänglich waren (die meisten davon in Südengland nahe Stonehenge) –perfekte, auf den Millimeter genau ausgecheckte Muster entstehen? Und noch viel wichtiger: Wieso zum Teufel spricht kaum ein Mensch darüber?

Ich geriet wieder einmal in Fragerei. Wissend, dass die Dunkelheiten, in die ich spähen würde, mir Schmerzen bereiten würden, begab ich mich in den infernalen Schlund, der den Fragenden zu jeder Stunde erwartet. So groß die Schmerzen auch sein würden: Schlimmer als die Lüge, in der ich lebte, hätten sie nicht sein können.

Ich fragte mich also ein weiteres Mal mit zusammengepressten Lippen und enttäuschtem Kopfschütteln, was es mit diesen unfassbaren Kornkreisen auf sich hatte. Ich fragte mich auch, wieso im nordafrikanischen, mesoamerikanischen und – wie wir mittlerweile wissen und darüber schweigen – arktischen Raum gewaltige pyramidale Bauwunder errichtet wurden; und das so ziemlich zeitgleich und in einer Ära, in der der Bau solcher Konstrukte vermutlich unmöglich gewesen wäre.

Ich fragte mich, wieso auf den Reliefs vieler dieser Pyramiden ganz unverkennbar Raumschiffe und Raumfahrer abgebildet sind.

Ich fragte mich, wieso bei Indianern Objekte aus Skandinavien und in Wikinger-Gräbern kleine Buddha-Statuen aus China gefunden wurden und in den Geschichtsbüchern dennoch nichts über eine Globalisierung der Welt lange vor unserer Ära erwähnt wird.

Ich fragte mich, wieso der Steinkreis Stonehenge aus der Jungsteinzeit existiert, und der – wie sich nun herausstellte – lediglich das Zentrum eines noch viel gewaltigeren Musters darstellt, welches zu errichten unerträgliche Mühen gekostet hätte.

Ich fragte mich, wieso in Ezechiel im Alten Testament sich der Bauplan eines flugfähigen Konstrukts wiederfindet, welches tatsächlich eins zu eins, auf die Königselle genau, ein Raumschiff darstellt.

Ich fragte mich, woher Lukian die Inspiration für seine Science-Fiction Romane bezog, in denen eindeutig Wissen vorkommt, welches ein Mensch aus seiner Zeit einfach nicht besessen haben konnte.

Ich fragte mich auch ein weiteres Mal, wieso die alten Griechen so viel über unsere Planeten wussten, ja sogar wussten, in welchem Ton jeder von ihnen schwingt.

Mit der Befürchtung ein Verschwörungstheoretiker oder Ufologe gescholten zu werden, gestand ich mir ein: Sie sind unter uns.

Und sie waren schon immer unter uns.

 

*sieben-Sekündige-Gedankenpause*

 

Schon im Taumel, fragte ich mich anschließend: Wieso, um Himmels willen, starb der Neandertaler aus, während sich der weitaus schwächere, krankheitsanfällige und dümmere Homo Sapiens durchsetzte? Wieso starb eine Version des Menschen plötzlich aus, die überlegen war, größer, stärker und weitaus intelligenter?

Vielleicht weil der Planet Erde nur ein Schauplatz für Experimente war und/oder ist? Ein Ort, in dem Kreuzungen stattfanden, ein sogenannter Betatest, wie ich mir oftmals dachte?

Wer versichert dieser leicht zu kontrollierenden Herde, dass sie autark ist? Ja, dass sie überhaupt real ist?

Liegt es nicht nahe, dass eine weitaus höherentwickelte Spezies – nicht unbedingt eine uns feindlich gesinnte – die Strippen zieht? Ergibt die Annahme, dass die Bevölkerung der Erde das Produkt experimenteller Kreuzungen ist, die ihren Ursprung womöglich woanders hat, und hier unter der Kontrolle Mächtigerer ihr absurdes, nichtiges Dasein stiftet? Könnte es nicht sein, dass weitaus Mächtigere „herabgestiegen“ sind, um Stonehenge, die Pyramiden, die Nazca Linien, Puma Punku, Göbekli Tepe und, und, und zu erschaffen, den Menschen das Rad und den Ackerbau beizubringen und sich aktiv ins Geschehen einzumischen? Waren das die „Götter“, die schon so früh aufkreuzten und den Menschen so wichtig wurden? Sind die Menschen ihre Sklaven?

Ich mein, ganz ehrlich: Wieso gab es in so vielen Jahrtausenden Menschheitsgeschichte insgesamt nur ein paar Jährchen Weltfrieden?

Vielleicht, weil jedes Mal, wenn die Menschheit kurz davor steht, voranzuschreiten, ein Krieg ausbricht? Ein weiterer Krieg, in dem es um Macht und Religion geht oder aber ein Krieg, von dem wir gar nicht wissen, warum er existiert?

Vielleicht weil, wenn die Menschheit sich zusammentut, interstellares Reisen und die Beendigung von Krebs endlich greifbar werden würden? Die Unsterblichkeit?

Wäre das nicht zu gefährlich? Könnten wir, so wie vielleicht auch der Neandertaler, eine Bedrohung für die Anderen werden?

Könnten die Aliens uns stets gegeneinander aufhetzen? Und wieso stellen sie sich so wenige Leute diese grundlegenden Fragen? Wer kontrolliert das? Menschen? Aliens?

Mit Schaum im Mund und Furcht im Nacken, kapitulierte ich und sagte leise zu mir: Sie sind unter uns.

 

*sieben-Sekündige-Gedankenpause*

 

Tja.

Wenn die Aliens schuld sind, dann ergibt zumindest auch Sinn, warum spirituelle Richtungen, die im Kern interessant sind, sehr bald zu Religionen, zu Institutionen und schließlich zu Verbrecherorganisationen werden, die die Welt regieren.

Die Herden werden zusammengehalten und der Schrecken ist umso wirkungsvoller, solange es auch noch die Möglichkeit gibt, eben diese gegeneinander aufzuhetzen.

Wieso sehe ich das vor meinem geistigen Auge so klar und deutlich? Bin ich verrückt? Bin ich, wie ich mich schon vor vielen Blogposts fragte, eine Fehlkonstruktion? Werde ich, wenn sie drauf kommen, plötzlich von der Bildfläche verschwinden? Oder noch schlimmer: Sind sie vielleicht schon längst alle weg und die Erde ist nur mehr das verlassene Überbleibsel eines Labors? Der zurückgelassene, aufgegeben Schauplatz gescheiterter Experimente?

Wieso stellen sich so Wenige diese Fragen und nehmen ihre Realität als bare Münze? Weshalb artet das Ganze schnell aus und wird zu einem lächerlichen Geschwätz von wegen Verschwörungstheorie. Können wir nicht einfach bei den Fakten bleiben und unser Gehirn, auch wenn es weniger Kapazität als dieses des Neandertalers hat, benutzen?

Aber nicht doch!

Die reale Welt nimmt uns doch schon völlig in Anspruch. Die Ablenkungen kennen kein Ende. Unablässig verspüren wir den Drang zu essen, zu schlafen, zu vögeln und Geld zu verdienen.

Keine Chance.

Wir befinden uns in einem Käfig. Eingesperrt wie wildes Getier und doch schon längst konform mit diesem Umstand.

 

Ich begreife mittlerweile, wieso ich Angst vor Särgen, engen Aufzügen, der Dunkelheit, fixen Anstellungen und dem Heiraten habe.

Das alles ist nur eine primitivere Zuschaustellung einer weitaus tiefer gehenden Angst vor dem Verlust der Freiheit.

Nichts ist mir wichtiger als meine Freiheit. Und ich spüre jeden Tag deutlicher und deutlicher, dass es diese nicht gibt. Die Gedanken sind nicht frei. Alles verläuft nach den geordneten Bahnen des Gehirns, das in seiner Beschränktheit geradezu putzig ist. Und selbst zu erkennen, wie unmöglich es ist, die Gitterstäbe zu durchbrechen, ändert nichts an der Tatsache, dass die Gitterstäbe da sind.

Meine letzte Hoffnung ist die Erleuchtung.

Weißt du, das Leben könnte so viel einfacher sein. Der Atheist zum Beispiel hält sich ganz bewusst fern von all diesen Merkwürdigkeiten. Er akzeptiert die Tatsache, dass die Dinge so sind wie sie sind, dass es nur diese Realität gibt und zerbricht sich seinen hübschen Schädel nicht weiter. Eine Einstellung, die ich bewundere, und immer wieder versucht habe, mir anzueignen.

Aber ich kann nicht. Ich bin undankbar. Ich will mehr. Ich will sehen, ich will verstehen. Und obwohl ich weiß, dass das nicht passieren wird, kratze ich weiter an der Oberfläche einer Bibliothek, die sich mir in diesem Leben vermutlich niemals offenbaren wird.

Wo bleibt da noch der Trost?

Wie kann man in irgendeiner Form mit sich und dieser kalten Welt leben, wenn man doch weiß, dass das alles nur eine Farce ist? Dass man eh nur ein kleiner Erdling ist, der völlig unwissend zur Welt kommt und diese wieder verlässt?

Eine Weile brütete der Troubadour schweigsam vor sich hin und nippte an seinem Tee, wobei eine nicht ganz unpassende rhetorische Pause entstand.

Nun. Vielleicht liegt die Schönheit ja genau darin? Vielleicht ist das Gefühl des Glücks, das wir zwischendurch verspüren, Beweis genug, dass das Glück – der Sinn – tatsächlich existiert. Und ob es sich dabei um chemische Prozesse im Hirn handelt oder aber um etwas Göttliches, sei dahin gestellt.

Solange der Mensch fähig ist, glücklich zu sein, kann er doch davon ausgehen, dass er diesen Zustand wiederzuerlangen in der Lage wird sein können, oder?

Ich weiß es nicht, ich stelle, wie dir vielleicht auffällt, während des gesamten Blogposts fast keine einzige Behauptung auf. Ich stelle nur Fragen. Das ist alles, was ich tue.

Ein Freund von mir hat neulich eine wunderschöne Metapher verwendet, als wir in den Tiefen der Nacht über Realität, Seele und Aliens sprachen. Er sagte: Der Atheist ist gesegnet, ja. Weil er stellt sich weder diese quälenden Fragen, noch hat es auf ihn irgendeine Auswirkung, ob jetzt Aliens, Götter oder Zufälle für die Mysterien des Universums verantwortlich sind.

Der spirituell Suchende jedoch kasteit sich jedes Mal aufs Neue, indem er eine Brille aufsetzt, die ihm für wenige Sekunden eine etwas klarere Sicht gewährt. Diese Brille zwickt unheimlich und bohrt sich ins Fleisch und es tut höllisch weh, sie aufzusetzen. Aber für ganz kurze Zeit gewährt sie deren Träger Einblick in etwas Anderes, Größeres.

Das hat mir gefallen.

Und obwohl ich weiß, dass diese Brille mir lediglich winzige Häppchen offenbaren wird, dass ich womöglich nur ein von Aliens gezüchteter Klon bin und dass alles, was die Schulen uns lehren, vollkommen irgendwas ist, bin ich gerade in der Lage zu behaupten: Der Pfefferminztee, den ich gerade in mich geleert habe, war köstlich. Und die sieben Gläser Weißwein, die ich gestern zu mir nahm, waren es auch.

Ebenso weiß ich, dass, wenn ich jetzt ins Studio gehe, um meine Albumaufnahmen zu beenden, mich wieder eine Welle der manischen Euphorie packen wird bei den Liedern, die ich selbst erschuf.

Und das allein ist Trost genug.

Wenn wir wirklich von Aliens regiert werden, wer hat dann die Aliens erschaffen?

Eben.

Mag sein, dass sie unter uns sind und dass die Regierungen oder bestimmte Leute den Befehl tragen, dieses Wissen einstweilen geheim zu halten, aber ganz ehrlich: Who cares?

Ich wollte lediglich ein weiteres Mal etwas, was für Suchende selbstverständlich ist, ansprechen und uns alle daran erinnern, dass nichts so ist wie es scheint und dass jeder für sich alleine forschen und suchen muss.

Das ist alles, was ich mit diesem Beitrag bewirken wollte. So von Mann zu Mann oder zu Frau, oder besser noch: Von Wirt zu Wirt, von Alien zu Alien.

In diesem Sinne: Lass uns heute schaffen! Lass uns die Welt zu einer Besseren machen und den Aliens in ihren Büros zeigen, dass wir nicht alle, wie die blinden Herden sind, die sich bis in alle Ewigkeit die Köpfe einschlagen werden.

Niemals.

Wir sind das Syndikat der Semi-Erleuchteten. Die Bruderschaft der Lichtbringer.

Hier, am Futtertrog der Geknechteten.

Wir sehen uns! Ob in dieser Dimension oder einer anderen, wird sich noch herausstellen.

Adieu!

(Jannis Raptis, „Ansichten eines Troubadours“ Blog 2017, http://www.jannisraptis.com)

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